Koaxialkabel



Abbildung 1: Aufbau eines Koaxialkabels

Ein Koaxialkabel oder kurz Coax-Kabel besteht aus einem Innenleiter, der auch Seele genannt wird, und einem Außenleiter, der meistens aus einem Geflecht besteht. Zwischen Innenleiter und Außenleiter ist ein Isolator - oder auch Dielektrikum genannt - angebracht. Um das Kabel gegen äußere Einflüsse zu schützen, ist um den Außenleiter ein Mantel vorgesehen. Koaxialkabel werden hauptsächlich für Fernseh- und Radionetze (Cable TV), Datennetze und für Kabel zur Verbindung von Messgeräten, wie etwa einem Oszilloskop, oder für den Anschluss von Antennen verwendet. Koaxialkabel unterscheiden sich durch ihren Kennwiderstand, ihren Durchmesser und ihre Dämpfung und Kapazität pro Meter. Tabelle. 1-4 gibt beispielhaft Kenngrößen für die am häufigsten verwendeten Kabel für das Ethernet und Kabelfernsehen an.

Tabelle 1-4: Übersicht gängiger Koaxialkabel

Die mechanischen Kenngrößen sind wichtig für das Verlegen von Kabeln. Je dicker ein Kabel ist, desto größer ist sein Biegeradius und desto schwieriger lässt es sich verlegen. Auf der anderen Seite besitzen dicke Kabel einen geringeren Gleichstromwiderstand, was vorteilhaft bei der Übertragung im Basisband ist. Hierdurch können größere Reichweiten erzielt werden. Die Kapazität des Kabels wird einerseits durch die Dicke und das Material des Dielektrikum und andererseits durch das Material der Seele und des Außenleiters bestimmt. Als Dielektrikum wird meistens PVC (PE) oder Teflon verwendet. Bei dem Material der Seele und des Außenleiters wird hauptsächlich Kupfer und Silber verwendet. Um einen Eindruck über das Frequenzverhalten zu geben, ist in folgender Abb. 2 die frequenzabhängige Dämpfung dargestellt.


Abbildung 2: Dämpfung von Koaxialkabeln